Die Kraft der Vor-Bilder
- Deborah Laschet
- 4. Feb.
- 1 Min. Lesezeit

„Kinder hören nicht auf das, was wir sagen – sie sehen, was wir tun.“
Die Reifephase zwischen 6 und 11 Jahren ist ein entscheidendes Lernfenster: Kinder saugen ihre Umwelt auf, beobachten, hinterfragen und übernehmen – nicht durch Worte, sondern durch das gelebte Vor-Bild. Das Leben selbst ist ihr größter Lehrmeister.
👉 Das Bild siegt immer über das Wort.
Wir können noch so oft sagen: „Sei respektvoll, sei mutig, sei neugierig“ – wenn unser Handeln nicht übereinstimmt, verpuffen unsere Worte. Kinder lernen durch das, was sie erleben und sehen. Wenn wir Zusammenhänge bewusst wahrnehmen, können wir diesen Mechanismus gezielt für uns nutzen.
💡 Unsere Vor-Bilder steuern unser Verhalten erfolgreicher als 1.000 Worte!
Denken wir an unser eigenes Lernen: Je mehr Bilder wir im Kopf haben, desto leichter fällt es uns, neue Informationen zu verknüpfen. Je breiter unser Wissen ist, desto stabiler steht unser Fundament.
📌 Was bedeutet das für die Pädagogik?
Neues muss an Altem festgebunden werden – nur so bleibt es hängen.
Je mehr wir wissen, desto mehr können wir wahrnehmen.
Die Erweiterung unseres „Wissensnetzes“ stärkt nicht nur unser Verständnis, sondern auch unser Selbstwertgefühl.
🔎 Wie nutzen wir diese Erkenntnisse in der Praxis?
Mit kreativen Methoden wie KaWas (Karten-Wort-Assoziationen) oder spielerischen Denkaufgaben wie dem Stadt-Land-Fluss-Effekt können wir unser Wissen sicht- und greifbar machen. Das Aufschreiben, Zeichnen und Visualisieren von Inhalten macht unser Denken bewusster und hilft uns, neue Verbindungen herzustellen.
💭 Was bedeutet das für dich persönlich?
Wer war dein stärkstes Vor-Bild? Und welches Vor-Bild möchtest du für andere sein?
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